mit einem behinderten Bruder im Islam habe ich einen Brief formuliert, den ich an verschiedene Zeitungen, Fernsehsender usw schicken werde.
Ich bitte euch den Brief durchzulesen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Der Brief soll natürlich diplomatisch formuliert sein... (der Brief hat noch keine richtige Einleitung, die werde ich noch formulieren je nachdem, wo ich ihn hinschicke)
ALLAH vergelte euch eure Hilfe zahlreich
hier der Brief
mein Name ist... Ich lebe seit meiner Kindheit in Deutschland.
Ich bin in Heilbronn, Stuttgart und Frankfurt ziemlich bekannt, da ich
ehrenamlich als Sozialarbeiter, Streetworker und Psychologe tätig bin und früher Akrobatik vorgeführt habe und im Fernsehen war.
Seit meiner Kindheit bin ich an Polio erkrankt und bin daher an den Rollstuhl gebunden.
Seit mehrern Jahren schon kämpfe ich dafür, dass ich eine Behindertengerechte 4 bis 5 Zimmerwohnung bekomme oder wenigstens im Erdgeschoss oder mit Aufzug.
Laut Gesetz steht mir eine behindertengerechte Wohnung zu
seit Jahren verspricht mir die Stadt... eine behindertengerechte Wohnung.
Doch jedesmal wenn die Stadt eine solche Wohnung gefunden hat oder/und umgebaut hat, findet sie eine Ausrede, weshalb sie mir die Wohnung nicht geben könnte, nachdem sie mir Hoffnungen gemacht hat.
Natürlich empfinde ich dies als große Schikane, Demütigung, Erniedrigung und Diskriminierung und ich werde das Gefühl nicht los, dass dies daran liegt, dass ich Migrant bin und einer anderen Religion angehöre.
Diese Erfahrungen nehmen mir Motivation und die Kraft mich für andere und für mich selbst einzusetzen.
Warum muss man es einem Menschen, der sich so wie ich für die hiesige Gesellschaft einsetzt so reindrücken.
So bekomme ich das Gefühl nicht willkommen und anerkannt zu sein.
Möchte man so Migranten integrieren?
Seit Jahren muss ich soviele Stufen jeden Tag hoch und runter klettern und kriechen.
Jetzt ist meine Schulter geschädigt, ich wurde schon zweimal an der Schulter operiert und war zweimal in Kur und bekomme Krankengymnastik und Massage. Was meiner Meinung nach, die Stadt mit ihrer Ignoranz und Halbherzigkeit mitverschuldet hat.
All dieses kostete den Steuerzahler und die Versicherungen unnötiges Geld, abgesehen davon, dass ich psychisch und physisch und gesundheitlich darunter leide.
Wenn ich immer noch die Treppen hoch und runter kriechen muss, wird sich laut meiner Ärzte meine Gesundheit niemals verbesssern, sondern eher zunehmend verschlechtern (laut DR. ...)
Es heißt doch, die Würde des Menschen sei unantastbar und die Menschen seien vor Gesetz gleich.
Doch ich fühle mich in meiner Würde verletzt, da ich seit Jahren mit Halbherzigkeit und unlogischen Argumenten hingehalten und abgewimmelt werde...
Hätten nicht schon längst alle Medien und Wohlfahrtsorganisationen aufgeschrien, hätte ich nicht einen Migrationshintergrund und würde ich nicht einer anderen Religion angehören?
PS: Wenn die Beamten und Behörden das Grunggesetz verinnerlicht hätten, wäre ich nicht in diesem Zustand
Ich schreie nach jedem der diese Werte im Herzen trägt
hat der Bruder denn schonmal an einen Rechtsbeistand gedacht? Wenn ihm gesetzlich eine Wohnung zusteht, dann muss das doch möglich sein.
Ich persönlich mag es nicht, wenn man auf die Mitleidsschiene (in Sachen Migranten usw.) macht. Selbst wenn er damit Recht hat... auch dann könnte er mit Hilfe eines Anwalts für sein Recht sorgen.
Nicht das er sich mit so einem "öffentlichen" Brief irgendwas verbaut. Beamte können so trotzig sein... und vor allem, wenn er Recht hat und mit seinem Brief ins Schwarze trifft, dann werden die bestimmt ungemütlich.
Viel Erfolg dem Bruder... vielleicht können wir ja auch erfahren, was aus der Sache wird.