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Ich hab schon davon gelesen, eine gute Sache - nur frage ich mich eben, warum Abiturienten und Akademiker? Kann ein Azubi oder Arbeiter nicht auch Vorbild sein?
„Da wusste ich, dass der Krieg niemals zu Ende sein würde, niemals, solange noch irgendwo eine Wunde blutete, die er geschlagen hat.“ (Heinrich Böll, 1947)
Ich denke es geht eben genau darum, dass da nicht "nur" Azubis gemeint sind... sondern, dass es um Migranten geht, die sich nicht gerade so über Wasser halten. Migranten, die trotz ihrem Migrationshintergrund aus dem Teufelskreis ausgebrochen sind und Abi machen oder Studieren.
@Zehra: Richtig, und das hat nichts mit einer Geringschätzung der Azubis z utun. Für deutsche Kinder aus bildungsfernen Familien ist ein bildungsmäßiger Aufstieg schon schwer genug, aber wenn auch noch der Migrationshintergrund hinzukommt, ist es noch schwieriger, da es diesen Kindern oft sehr schwer gemacht wird. So hatte doch mal eine Lehrerin versucht zu verhindern, dass mein Sohn eine Gymnasialempfehlung bekam goingmad: goingmad:
Zitat von Jenni_55555Assalamualaikum: schockiert: ich hoffe doch nicht weil er halb Türke ist oder?!
Zitat von FatimaSo hatte doch mal eine Lehrerin versucht zu verhindern, dass mein Sohn eine Gymnasialempfehlung bekam
Assalamualaikum:
natürlich hat sie es direkt nicht gesagt, im Gegenteil "Ich bin der Letzte, der ihm ans Bein fahren will, aaaaber...." Sie konnte mich sowieso nicht leiden. Als ich zum Elternsprechtag kam, schaute sie mich von oben bis unten an: "Sind Sie aus Iran?"
Solche Sorte ist mir bisher alhamdulillah nicht begegnet....
Wegen Azubis: ich weiß ja nicht, wie es heute da aussieht. Denke nur, die haben auch sehr mit Vorurteilen zu kämpfen...
„Da wusste ich, dass der Krieg niemals zu Ende sein würde, niemals, solange noch irgendwo eine Wunde blutete, die er geschlagen hat.“ (Heinrich Böll, 1947)
Solche Sorte ist mir bisher alhamdulillah nicht begegnet....
Wegen Azubis: ich weiß ja nicht, wie es heute da aussieht. Denke nur, die haben auch sehr mit Vorurteilen zu kämpfen...
Assalamualaikum:
alhamdulillah war sie die einzige, sonst kam ich immer mit allen gut aus. Meinst du jetzt Azubis mit Migrationshintergrund? Viele Abiturienten wollen auch gar nicht mehr studieren, weil es zu teuer ist, sondern gleich Geld verdienen.
Ja, Azubis mit Migrationshintergrund.... und - in der Regel - Hauptschulabschluß. Dies aber oft nicht aufgrund von mangelnder Intelligenz.
Es gibt ja auch immer wieder welche, die nach dem Hauptschulabschluß eine Ausbildung machen und nebenbei einen höheren Schulabschluß nachholen und eventuell studieren. So was finde ich großartig....
„Da wusste ich, dass der Krieg niemals zu Ende sein würde, niemals, solange noch irgendwo eine Wunde blutete, die er geschlagen hat.“ (Heinrich Böll, 1947)
Assalamualaikum: @Fatima: Da sollte man doch meinen, dass die Personen die viel mit Menschen zutun haben besonders Tolerant sind. Man hört oft das Lehrer pädagogisch so danaben greifen, was entsetzlich ist, weil grad Kinder ob jung oder etwas älter, mit solchen Fehltritten lange zu kämpfen haben. Naja tut nicht so zum Thema aber musste das loswerden, weil ich eben im TV gesehen habe wie ein kleiner Junge schulische Schwierigkeiten hatte und schlechte Noten nach Hause brachte und selbst die Ursache größtenteils darin sah, dass die Lehrerin seine schlechten Noten immer vor der ganzen Klasse an die Tafel schrieb.
Wir hatten einen türkischstämmigen Jungen in unserer Ausbildungsklasse und der war schulisch und besonders Notentechnisch spitze. Er erhielt im Deutschunterricht die beste Note von allen und das war natürlich oft Gesprächsthema und sogar die Lehrerin betonte: "Ein Schüler der sehr überraschend die beste Note erhielt, ist jemand der keine deutschen Wurzeln hat", nachdem er das erste Mal so herausragte. Natürlich war es lustig alle lachten, aber daran sieht man wie festgesetzt dieses leider oft bestätigte Vorurteil ist ausländische Mitschüler/Azubis etc. gegenüber.
Es ist schade, dass es bei vielen der familiäre Hintergrund ist, der sie nicht zu den Leistungen bringt, zu denen sie fähig sind. Es ist so schade wieviel Potenzial verstumpft und weggeworfen wird inschaallah wird dieser Trend nicht weiter steigen. Ich denke die Eltern (Mütter) sind oft überfordert, da es nicht nur ein Kind gibt was umsorgt und gefördert werden muss und möchte sondern bei 8-köpfigen mehr oder weniger großen/kleinen Familien einfach nicht die Möglichkeiten gegeben sind dafür zu sorgen.
Dazu habe ich eine Semesterprüfung geschrieben... hypnotisiert: Klassenhabitus nach Bourdieu... :lol: und ich habe gerade so bestanden... wahrscheinlich, weil mir das Thema so auf die Nerven ging...
Macht euch nix draus. Für mich ist der Hintergrund vollkommen egal. Wenn ich mir meine Schwester anschaue oder mich selber (soll nicht eingebildet klingen) dann finde ich es total unfair, dass niemand würdigt, was wir für Leistungenin der Schule erbringen oder erbracht haben. Meine Noten sind echt harte Arbeit gewesen. Ich habe Intelligenz nicht in die Wiege gelegt bekommen. Das beweist dann immer wieder, wenn ich mal nicht so viel gelernt habe und dann gleich gerade so bestehe oder eben durchfalle...
Jeder Mensch, der gute Leistungen bringt und sich immer weiter bildet sollte gelobt werden. Denn Intelligenz bringt nur dann etwas, wenn man sie auch benutzt...
ZitatEr erhielt im Deutschunterricht die beste Note von allen und das war natürlich oft Gesprächsthema und sogar die Lehrerin betonte: "Ein Schüler der sehr überraschend die beste Note erhielt, ist jemand der keine deutschen Wurzeln hat", nachdem er das erste Mal so herausragte. Natürlich war es lustig alle lachten, aber daran sieht man wie festgesetzt dieses leider oft bestätigte Vorurteil ist ausländische Mitschüler/Azubis etc. gegenüber.
Meine Beobachtung dazu - wenn auch nur bei einigen Praktika in der Grundschule und später familienintern: Wer die Möglichkeit hat, als "Ausländer" eine Sprache gut zu lernen, und auch einigermaßen intelligent ist, beobachtet genauer, geht mit der Sprache achtsamer und aufmerksamer um, kann sie aber auch gezielter, flexibler einsetzen... manchmal haut es einen von den Socken, was für Wortspiele entstehen, auf die wir, an die Sprache gewöhnt, gar nicht kommen würden! In meinem ersten Praktikum an einer Mannheimer sog. Brennpunktschule war es eine zehnjährige Türkin, die die Beste in Deutsch war....
„Da wusste ich, dass der Krieg niemals zu Ende sein würde, niemals, solange noch irgendwo eine Wunde blutete, die er geschlagen hat.“ (Heinrich Böll, 1947)
Hier an den Schulen ist der Anteil der Ausländischen Kinder besonders an Real und Gymnasium sehr hoch. Die Deutschen Kinder werden garnicht mehr so von ihren Eltern gefördert wie Sie es bräuchten. Weil da auch oft beide Eltern arbeiten. Die Jugendlichen lungern nur rum. Lernen ein Fremdwort. Das ist bei Migrantenfamilien ganz anders. Weil meistens die Mutter zu Hause ist. Die ganze Erziehung läuft da Zukunftsorientierter ab. Das finde Ich sehr wichtig.
Hier an den Schulen ist der Anteil der Ausländischen Kinder besonders an Real und Gymnasium sehr hoch. Die Deutschen Kinder werden garnicht mehr so von ihren Eltern gefördert wie Sie es bräuchten. Weil da auch oft beide Eltern arbeiten. Die Jugendlichen lungern nur rum. Lernen ein Fremdwort. Das ist bei Migrantenfamilien ganz anders. Weil meistens die Mutter zu Hause ist. Die ganze Erziehung läuft da Zukunftsorientierter ab. Das finde Ich sehr wichtig.
ws Salime niqabweiss
Assalamualaikum:
schön wenn es immer so wäre, hier sehe ich leider das Gegenteil. Die arabischen / türkischen Jungs lungern auf der Straße oder vorm Bahnhof rum. Zwar sind die Mütter zu Hause, aber weder wissen sie, wo sich ihre Jungs aufhalten, noch interessiert es sie.
ZitatZwar sind die Mütter zu Hause, aber weder wissen sie, wo sich ihre Jungs aufhalten, noch interessiert es sie.
Es wird sie schon interessieren, aber die Jungs werden es ihnen nicht sagen....
„Da wusste ich, dass der Krieg niemals zu Ende sein würde, niemals, solange noch irgendwo eine Wunde blutete, die er geschlagen hat.“ (Heinrich Böll, 1947)
ZitatZwar sind die Mütter zu Hause, aber weder wissen sie, wo sich ihre Jungs aufhalten, noch interessiert es sie.
Es wird sie schon interessieren, aber die Jungs werden es ihnen nicht sagen....
Assalamualaikum:
nein ohne Spaß, viele sind froh, wenn sie einfach ihre Ruhe haben. Natürlich nicht alle, aber viele sind halt auch total überfordert mit der Erziehung.
Das ist wirklich so! Und Statistiken sagen eigentlich auch, dass an höherbildenden Schulen der Ausländeranteil immer geringer wird. Das heißt... Haup-, Real- und Gesamtschulen haben einen grö0eren Teil Migrantenkinder als Gymnasien.
Woran das liegt ist allerdings von Fall zu Fall unterschiedlich... und nicht zu verallgemeinern.
Das ist wirklich so! Und Statistiken sagen eigentlich auch, dass an höherbildenden Schulen der Ausländeranteil immer geringer wird. Das heißt... Haup-, Real- und Gesamtschulen haben einen grö0eren Teil Migrantenkinder als Gymnasien.
Woran das liegt ist allerdings von Fall zu Fall unterschiedlich... und nicht zu verallgemeinern.
wasallam: niqabweiss
Assalamualaikum:
die Ursachen dafür sind vielfältig. Eine trifft aber mit Sicherheit nicht zu, nämlich, wie ein Zeitungsartikel (war glaub ich in der "Welt") glauben machen wollte, dass Migrantenkinder durchschnittlich einen geringern IQ hätten als deutsche Kinder. Als seien türkische und arabische Kinder grundsätzlich doof! Das grenzt schon fast an Volksverhetzung :nicht zu fassen: :böse: goingmad: .
Verallgemeinerbar vielleicht nicht, aber in Deutschland sind ja wie gesagt schon die deutschen Unterschichtkinder stark benachteiligt, allein deswegen, weil in unserem Schulsystem viel auf die Mithilfe der Eltern gebaut wird. Das ist nicht neu, hat sich aber seit der Einführung des Abiturs in 12 Jahren enorm verstärkt. Die Schulzeit ist kürzer, aber es werden nicht wesentlich mehr Stunden gegeben, geschweige neue Lehrer eingestellt. Also wird verlangt, dass die Eltern der Kinder das nachmittags mit denen aufarbeiten. Dazu sind natürlich Eltern nicht in der Lage, die gerade mal die 5 Klassen in der Türkei besucht haben oder noch weniger.
Assalamualaikum: Da hab ich hier im Städtchen ja richtig Glück. Denn hier ist es Wirklich so das viele Migranten Kinder auf höere Schulen gehen. Und wenn die Eltern zu Hause nicht helfen können gehen die nach dem Unterricht zur Hausaufgabenbetreuung oder in den Hort(die kleineren) dort bekommen sie erst eine warme Mahlzeit und dann wird geholfen. Bei vielen kommt auch 2 mal die Woche eine ehemalige Lehrerin zum Üben nach Hause. Was auch nicht besonders teuer ist. Und auch das Unterstützen die Ämter. Wenn man dafür Gelder beantragt. Ich wünschte es wär Überall in Deutschland so. Hier gibt es sicher auch den ein oder anderen Jugendlichen rumtreiber. Aber generell sind die alle recht gut unterm Pantoffel.