Ich habe es schon in den 26 Jahren schwer gehabt. Lange rede kurzer Sinn. Ich habe meinen Mann aus Liebe geheiratet,und bin auch aus dem Grund ,auch wenn man sich gestritten hatte oder er auch mich geschlagen hatte, bei ihm geblieben . Auch wenn ich nach einem großen Streit zu meiner Mutter gegangen bin,bin ich immer wieder zurück zu ihm gekehrt. Ich habe mit ihm 5 Kinder. 3 Erwachsene,2 kleine von 6 und 5 Jahren.
Jetzt kann ich nicht mehr. Es gab eine große Krise in der ich auch 16 Kilo abgenommen hatte. Nur mit hilfe meiner Mutter schaffte ich es aus seinem Heimatland zurückzufliegen.
Jetzt bin ich wieder seit 6 Monaten hier in Deutschland. Ich habe die Scheidung eingereicht,und fühle mich als ob ich als Mutter und Frau versagt hätte. Ich habe ganz tolle Kinder die alle noch bei mir wohnen und auf die ich auch sehr Stolz bin. Ich habe nur das Gefühl,"warum habe ich die Schwierigkeiten in dieser Ehe nicht geschafft", oder "Bin ich keine gute Ehefrau gewesen?". Ich suche einen Ort wo ich Klarheit bekomme. Und ich sage jeden Tag zu mir"Du hast Deinen Shahad auf dieser Erde nicht geschafft.!" Ich fühle mich schlecht auch meinen Kindern gegenüber ,aber ich konnte nicht mehr.
ich habe zwar keine muslimische Ehe verlassen, sondern vor vielen Jahren eine "normale". Ebenfalls mit Kindern - erwachsene Kinder und jüngere.
Dieses Gefühl, ich hätte etwas übersehen, was ich hätte tun können, hat mich zunächst bedrückt. Irgendwann ist mir aber klar geworden, dass ich nicht in erster Linie für mich zu sorgen habe, sondern für die Kinder. Und wenn die in einer schrecklichen Ehe zu leiden haben, dann muss ich meinen Wunsch mir irgend etwas zu beweisen, zurückstellen und dafür sorgen, dass die Kinder gut aufwachsen können.
Meine Kinder haben mir Vorwürfe gemacht, dass ich mich nicht früher getrennt hatte ... und meine Tochter meinte, sie hätte erst nach der Trennung gelernt zu lachen.
Wir wissen also nicht, was die eigentliche Aufgabe ist, die uns zugeteilt wurde. Wir bitten doch alle Tage um Rechtleitung, um das richtige Denken und Verhalten zu finden. Da kannst du deinen Kummer ja auch mit hinein nehmen!