die AOK gibt oft Tipps heraus, die helfen sollen, das Wohlfühlgewicht zu erreichen.
Quelle: AOK Rheinland-Pfalz, Heft2/2009
Es geht um "Schlank kaufen - die 10 besten Tipps.
1. Obst und Gemüse
Meist am Eingang des Supermarkts platziert, verführen die bunten und knackigen Früchte einfach zum Zugreifen.
Die Saison bestimmt das Angebot.
Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter: Insbesondere, was hierzulande gerade wächst, immer reichlich in den Einkaufskorb packen. Die bunte Vielfalt bietet Vitamine, Mineralien, Bioaktivstoffe und Ballaststoffe satt, aber null Fett und kaum Kalorien - das freut die Figur.
Avocado und Oliven sind die berühmten Ausnahmen. Sie haben reichlich Fett, das sich bei übermäßigem Genuss auf die Hüften absetzt.
Auch fertige Salatsoßen sind durch Sahne, Eigelb und Öl oft recht üppig.
Besser! Raps-/Olivenöl und Essig kaufen, in Sprühflaschen füllen und über den Salat sprühen. Auch Joghurt oder Dickmilch mit Kräutern und Senf geben feine Soßen.
Gut für die schlanke Linie sind Brot und Brötchen aus Vollkorn.
Am besten Backwaren ohne Zugabe von fettreichen Nüssen, Sonnenblumen-, Kürbiskernen, anderern Samen, Käse, Oliven oder Speck - entfällt für uns eh - , da sie den Fettgehalt erhöhen.
Auch Croissants sind leider wahre Fettbomben, sie können bis zu einem Drittel aus Fett bestehen.
Wer morgens ungern auf sein süßes Teilchen verzichtet, sollte desahlb zu Hefe- oder Rosinenbrötchen greifen
Müsli, Flakes, Knusper, Crunch - die Auswahl für den Frühstückstisch ist groß und überfordert manchmal. Die meisten Mischungen sind gesüßt und mit Nüssen oder Schokolade kommt immer viel Fett in die Packung.
Empfehlenswert sind deshalb einfache Früchtemüslis, Cornflakes natur oder Vollkornflakes mit Früchten.
Produkte, die mit "weniger süß" werben, sind nicht automatisch fettärmer. Deshalb den Fettgehalt immer kritisch prüfen und Produkte vergleichen.
hier entfällt für uns Muslime das meiste eh, ich schreibe aber trotzdem komplett ab.
4. Fleischtheke
Die gute Nachricht ist: Bei Fleischstücken ist das helle, weiße Fett leicht mit dem Auge auszumachen, und das macht den Einkauf einfach. Für die figurfreundliche Küche ist wenig "Weißanteil" gefragt.
Erstaunlich aber wahr: 25 bis 30 Prozent Fett sind in Wurst keine Seltenheit. vor allem Salami, Leberwurst, Teewurst oder Mettwurst tun sich hier hervor.
Bierschinken gehört mit etwa 12 Prozent zu den wenigen von Haus aus fettärmeren Sorten.
Ausgesprochen mager dagegen gekochter oder roher Schinken ohne Fettrand, Putenbrust-, Bratenaufschnott oder Corned Beef.
Auch "Fettreduziertes" liegt in der Theke. Trotzdem lohnt sich hier ein kritischer Blick. Zwar enthält die Leichtversion 30 Prozent weniger Fett als das Original, aber das kann immer noch wesentlich mehr sein als im Schinken.
Für Geflügelwurst gilt Ähnliches. Leider ist auch sie nicht automatisch fettarm. Übrigens funktioniert schlank einkaufen auch so:
Die Wurst einfach hauchdünn schneiden lassen. Dann aber zu Hause auch wenig aufs Brot legen, sonst klappt der Trick nicht.
Creme fraiche und Sahne sind die fettreichsten Milchprodukte. Wer Pfunde verlieren will, sollte sie nicht in den Einkaufskorb packen. Das gilt auch für Sahnejoghurts, -quark oder andere sahnige Leckereien.
Zum Verfeinern von Soßen lieber saure Sahne nehmen. Mit 10 Prozent Fett ist sie zwar auch kein Leichtgewicht, aber sie enthält immer noch weniger Fett als fettreduzierter Creme fraiche.
Bei Milch und Joghurt immer die Sorte mit 1,5 Prozent Fett wählen. "Diät" bedeutet übrigens nicht zwangsläufig auf weniger Fett hin, sondern darauf, dass das Süßungsmittel im Joghurt für Diabetiker geeignet ist.
Bei Quark pur und Quarkzubereitungen ist die Magerstufe die figurfreundlichste.
Auch fertiger Nachtisch steht im Kühlregal. Mousse- und Sahnedesserts sind auf Dauer zu üppig. Deshalb besser Grützen und Götterspeisen kaufen.
Auch wenns schwerfällt: An Eis und Torten lieber vorbeigehen. Gemüse und Obst stehen in Sachen Vitaminen den frischen in nichts nach.
Aber Gemüse pur kaufen und zu Hause selbst verfeinern, da Rahm- und Schlemmervarianten zu viel Fett mitbringen. Das trifft auch auf Knusperhüllen, beispielsweise von Fischstäbchen, zu. Also Fisch natur kaufen.
Auch bei Fertiggerichten ist das Angebot groß. Eine generelle Empfehlung gibt es hier nicht. Der Fettgehalt in 100 Gramm muss jedoch auf die Portion, die man isst, umgerechnet werden. Eine wrame Mahlzeit soll 12-15 Gramm Fett haben, wenn man abnehmen möchte. Ansonsten sind 20-25 Gramm okay.
Hier heißt es öfter mal zugreifen. Fettarm sind schuppige Gewässerbewohner wie Kabeljau, Seelachs, Schellfisch, Zander.
Fettreich dagegen Hering, Markrele oder Lachs. Aber die darin enthaltenen Fettsäuren tun Herz und Kreislauf gut. Deshalb sollte ab und zu auch fettreicher Seefisch auf den Teller.
Schlank einkaufen heißt dann: 70 Gramm pro Portion. Üppigen Aal liegen lassen und stattdessen geräucherten Hering nehmen.
Aal hat keine Schuppen und ist uns daher sowieso verboten.
Von Haus aus "schlanke" Sorten sind Handkäse, Harzer, Mainzer oder Hüttenkäse.
Die anderen enthalten mehr bis reichlich Fett. Figurbewusste Genießer greifen häufiger zu Käse mit 30 Prozent Fett i. Tr. (= in der Trockenmasse). Manchmal ist aber nur "Fett absolut" angegeben. Was tun? Umrechnen.
Das heißt den angegebenen Fettgehalt mal "zwei" rechnen. Das ergibt in etwa den Fettgehalt "i.Tr" pero 100 g Käse. Zum Bsp. 15 Gramm Fett absolut sind ungefähr 30 Prozent Fett i.Tr.
Eigentlich ist es jedem klar: Die kleinen Glücklichmacher für den Alltag wie Schokolade, Kekse, Chips oder salzige Nüsse sind immer ein fettreiches Vergnügen.
Falls ab und an aber doch mal eine kleine Sünde in den Einkaufskorb muss, lieber kleine Größen kaufen, auch wenn "leicht" auf der Packung steht. Wer fettfrei oder fettarm naschen will, greift zu Gummibärchen, Trockenfrüchten oder Salzstangen.