In unserer heutigen Welt begegnen wir einigen abwegigen Entwicklungen, die die Gesundheit der Gesellschaft bedrohen. Ein deutliches Beispiel ist die Verbreitung der Homosexualität im letzten Jahrhundert. Einige Länder, die sich zivilisiert nennen, wurden von diesem Phänomen heimgesucht. In Wahrheit ist es ein Zeichen für eine neue Form der Unwissenheit.
Dieses Phänomen tauchte zum ersten Mal unter dem Volk des Propheten Lut auf. Gott hat dieses Volk bestraft und hat der Menschheit dadurch deutlich gemacht, dass dieses Tun, dass das Menschengeschlecht zum aussterben bringen kann und die menschlichen Gemeinschaften zur Dekadenz, sehr hässlich ist. Lesen Sie bitte folgende Geschichte aus der Geschichte der Menschheit:
Über der Stadt Sodom in Jordanien hing auch an jenem Tag wieder eine düstere Atmosphäre. Die Frauen in dieser Stadt waren bekümmert - die Beziehungen in den Familien gestört und die Männer und Knaben hatten allen Anstand verloren - die Stadt fieberte.
Ein Mann kam den Karawanenweg entlang und blieb an einem Brunnen stehen. Er holte gerade ein wenig Wasser herauf, als er einige Leute vorbeikommen sah. Ihr Benehmen war wie immer eigenartig und ausschweifig und sie zeigten mit dem Finger auf ihn:
"Seht euch Lut an. Wie betrübt er aussieht! Er meint immer noch, er könne uns auf den rechten Weg bringen."
Die anderen lachten lauthals: "Er will nicht, dass wir unser Vergnügen bei den Männern suchen. Er sagt: 'Gott hat doch die Frauen für euch geschaffen, warum sucht ihr nach dem männlichen Geschlecht?'" "Ja", sagte ein anderer, "aber seine Frau kann uns verstehen. Sie ist auf unserer Seite."
Lut stand immer noch am Brunnen und schöpfte Wasser. Er dachte wehmütig daran, welche Seuche sich in der Stadt breitgemacht und jede Tugend vernichtet hatte. Weil er ein Prophet war, hatte er Mitleid mit diesen Menschen, die weit vom rechten Wege abgeraten waren. Auch diesmal wollte er ihnen einen guten Rat geben. Er ging auf sie zu: "Ihr seid das erste Volk, das etwas Hässliches tut, was vor euch keiner auf der Welt getan hat. Fürchtet euch und hört auf mich. Ich will doch keine Belohnung dafür von euch. Meine Belohnung gibt mir Gott." Die Männer schauten sich mürrisch gegenseitig unwillig an und sagten: "Wir müssen ihn aus der Stadt vertreiben. Er und seine Kinder lehnen strikt ab, was wir tun."
Lut ging resigniert an ihnen vorbei und sagte zu Gott: "O Mein Herr, rette mich vor diesem sündhaften Volk.
Dann eines Tages, Lut war gerade mit einer Arbeit beschäftigt kamen zwei hübsche junge Burschen auf ihn zu und grüßten ihn: "Wir sind von weither gekommen und möchten heute euer Gast sein."
Lut wurde bleich im Gesicht - Er wusste wenn diese sündigen Männer in der Stadt die beiden Jünglinge sehen dann ist es um sie geschehen. Sie würden sie belästigen und nicht mehr in ruhe lassen. Aber er versuchte seine sorge zu verbergen und lud sie höflich ein: "Herzlich Willkommen."
Es war kurz vor Sonnenuntergang, als sich die jungen Fremden Lut vorgestellt hatten. Lut war es überhaupt nicht wohl. Er versuchte seinen Gästen gegenüber zu verheimlichen, wie besorgt er war.
Sie sagten: "Wir sollten uns ein wenig zusammensetzen und plaudern bis es dunkel wird."
Lut brachte sie durch abgelegene Gassen zu ihrem Haus, damit die lüsternen Männer in der Stadt nichts merken. Scheinbar hatte keiner etwas bemerkt. Doch leider hatte sich Lut vergebens Mühe gegeben. Seine Frau hatte den üblen Männern in der Stadt von den schönen Jünglingen in ihrem Haus erzählt. Und schon kamen sie jubelnd zum Haus von Lut und verlangten die Gäste zu sehen. Lut aber öffnete die Haustür nicht und rief ihnen nur zu: "Habt Angst vor Gott, stellt mich nicht gegenüber meinen Gästen bloß. Wenn ihr möchtet, könnt ihr meine Töchter heiraten. Gibt es keinen vernünftigen Mann unter euch, der euch von diesem grässlichen Tun abhält."
Und sie antworteten: "Du weißt doch, das wir deine Töchter nicht brauchen und du weißt auch, was wir in Wirklichkeit wollen."
Lut sagte: "Ich wünschte ich besäße eine Macht euch gegenüber oder ich könnte bei einem festen Halt Zuflucht suchen."
Da legte einer der jungen Männer seine Hand auf Luts Schulter: "Hab keine Sorge! Wir sind die boten deines Herrn. Sie werden nie uns etwas antun können. Dein Volk ist eine Schar von Ignoranten und Abgeirrten, weil sie die Nähe der Männer suchen und mit diesem abscheulichen Tun haben sie sich selber der Vernichtung preisgegeben."
Der andere Jüngling kam hinzu und sagte: "Wir haben den Befehl dich und deine Familie bis auf deine Frau, die mit ihnen gleichen Tisch macht, zu retten und die ganze Stadt zu vernichten."
Auf einmal war Lut ganz ruhig, dennoch, immer noch hätte er gerne sein Volk auf den rechten Weg zurückgebracht und deshalb mahnte er sie noch einmal. Aber es hatte alles keinen Zweck.
In der Nacht verließ Lut, angeführt von den beiden göttlichen Boten mit seinen Kindern die Stadt, ohne seine Frau. Als sie einen sicheren Ort erreicht hatten, erfolgte der göttliche Befehl. Steine und Lehm begannen herabzuregnen und ein Beben erschütterte die Stadt Sodom und legte sie in Trümmer. Sie wurde dem Erdboden gleich gemacht.
In dem Vers 34 der Sure Ankabut sagt der Koran über diese wahre Begebenheit in der Geschichte der Menschheit: "Wahrlich, diese Stadt hat eine klare Lehre für die, die nachdenken, hinterlassen." Nicht nur in der Sure Ankabut, sondern auch in der Sure Iraf, Hud und Hidschr wird von dem Volk Luts gesprochen.